Praktische Umsetzung unseres Pädagogischen Konzepts
JAHRGANGSGEMISCHTE KLASSEN
Die Klassen 1-4 lernen in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Die Jahrgangsmischung fördert die Potentiale der Kinder. Leistungsschwache Kinder erleben sich beim Unterstützen anderer Kinder als kompetent, das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Lernbereitschaft. Leistungsstarke Kinder werden durch das Lernen am Modell und passgenaue Lernangebote herausgefordert. Alle Kinder werden passgenau gefördert. Die jahrgangsübergreifenden Klassen ermöglichen individuelle Verweilzeiten (3-5 Jahre), ohne dass es zu einem Wechsel der vertrauten Lerngruppe kommen muss.
INDIVIDUELLES UND KOOPERATIVES LERNEN
Die Kinder arbeiten in unterschiedlichen Kompetenzbereichen und werden somit individuell gefördert. Bei kooperativen Lernformen erleben sich die Kinder in wechselnden sozialen Positionen: als Experte, als Erklärer, als Lernender. Selbstständigkeit, Interesse und Motivation stärken die Kinder auf ihrem Weg zum lebenslangen Lernen. Jedes Kind kann aufgrund seiner Kompetenzen den individuellen Lernweg in seinem Tempo gehen.
LERNSPUREN
Die Kinder beginnen ihren Tag mit der Lernspurenzeit im Deutsch- oder Mathezentrum. Mit den Lernspuren stellen wir die Bildungsplaninhalte der Klassen 1 bis 4 dar und machen sie für die Kinder und Eltern anschaulich. Jedes Kind kann aufgrund seiner Kompetenzen den individuellen Lernweg in seinem Tempo gehen. Die Lernspuren werden für jedes Kind in einem eigenen Lernspurenheft festgehalten.
KÖNNER-NACHWEISE
Die sog. „Könnerblätter“ dienen als Kompetenznachweis; sie sind auch im Lernspurenheft enthalten. Die Könnernachweise sind häufig Grundlage für Coaching und Selbsteinschätzung im Rahmen der Kindersprechstunde.
KINDERSPRECHSTUNDE
Regelmäßig finden Feedbackgespräche zwischen dem Lehrer als Lernbegleiter und dem Kind statt. Dabei werden der eigene Lernstand sowie die emotionale und soziale Entwicklung gemeinsam erörtert. Die bearbeiteten „Könnerblätter“ bieten dazu eine wichtige Grundlage.
ELTERNPARTNERSCHAFT
Elterngespräche bzw. Lernentwicklungsgespräche finden regelmäßig statt. Dabei treffen die Eltern, das Kind und die Lehrkräfte gemeinsam Zielvereinbarungen. Inhalte sind gegenseitige Informationen über die Entwicklung des Kindes, Klärung von Fragen, Absprachen bei der Erziehungsarbeit und vieles mehr. Die Gesprächsinhalte und Zielvereinbarungen werden schriftlich dokumentiert.
STOPP-PROGRAMM
Das Stopp-Programm verfolgt das Ziel, den Kindern Verhaltensregeln für den gewaltfreien Umgang miteinander an die Hand zu geben. Die Schüler sollen damit im täglichen Umgang miteinander – auch nach der Schule – Strategien für eine gewaltfreie Lösung immer wiederkehrender Konflikte entwickeln können.
PROJEKTSCHULE FÜR GRUNDSCHRIFT
Unsere Schule ist Projektschule für die Grundschrift, die es den Kindern von Anfang an erlaubt, ein individuelles Schriftbild zu entwickeln.
INKLUSION
Wir sind eine inklusiv arbeitende Grundschule mit jahrgangsübergreifenden Klassen. Von den etwa 130 Kindern erhalten insgesamt 25 Kinder sonderpädagogische Bildungsangebote in den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung. Sich zu einer inklusiv arbeitenden Schule zu entwickeln, war und ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Heute ist es an unserer Schule selbstverständlich, verschieden zu sein. Unsere Schule möchte ein Lebens- und Lernort für alle sein.
MEDIENBILDUNG
Das Leben in einer digitalisierten Welt verändert auch die Art zu Lernen. Daher nutzen wir Neue Medien in allen Unterrichtsfächern. Aktuell erarbeiten wir dazu ein Mediencurriculum.
TEAMARBEIT DES KOLLEGIUMS
Neben dem kooperativen Miteinander im Schulalltag gehören auch wöchentliche Treffen in Form eines Jour fixe und schulinterne Fortbildungen zu unserer Arbeit. Unterrichtsinhalte oder –strukturen werden regelmäßig erörtert und pädagogische Kompetenzen weiterentwickelt.