Inklusion
UMSETZUNG VON INKLUSION
An unserer Schule werden Kinder mit den Bildungsangeboten Sprache, Lernen und emotionale und soziale Entwicklung (ESENT) unterrichtet. Für die Kinder mit einem Bildungsangebot Lernen oder Sprache ist die Sonderpädagogin der Hermann-Brommer-Schule hauptverantwortliche Ansprechpartnerin. Die Umsetzung der Bildungsangebote emotionale und soziale Entwicklung erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum Erich-Kiehn-Schule (SBBZ ESENT).
Momentan besuchen 14 Kinder mit einem sonderpädagogischen Bildungsanspruch unsere Schule, diese sind auf drei Klassen verteilt.
Die Umsetzung der sonderpädagogischen Prinzipien erfolgt auf Basis der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) und der Internationalen Klassifikation der Weltgesundheitsbehörde ICF.
DIDAKTIK FÜR KINDER MIT EINEM SONDERPÄDAGOGISCHEN BILDUNGSANGEBOT ESENT (EMOTIONALE-SOZIALE ENTWICKLUNG)
Ziel aller sonderpädagogischen Maßnahmen ist eine Verbesserung des Verhaltens, der Einstellung und der Schulleistungen der Schülerinnen und Schüler mit der Absicht, die Zukunftsaussichten der Kinder positiv zu gestalten und zu erweitern. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten unter Beibehaltung des gewohnten Umfelds der Schülerinnen und Schüler.
DIDAKTIK FÜR KINDER MIT EINEM SONDERPÄDAGOGISCHEN BILDUNGSANGEBOT IM BEREICH LERNEN
Kinder mit einem Bildungsangebot Lernen erfahren eine zieldifferente Beschulung. Das bedeutet, dass sie dem Bildungsplan der Grundschule nicht unbedingt und in allen Bereichen folgen. Vielmehr steht die individuelle Entwicklung des Kindes im Vordergrund. Handlungsleitend ist der Bildungsplan für das SBBZ Lernen. Wichtige Prinzipien sind beispielsweise: Handlungsorientierung, Kleinschrittigkeit, Anbieten verschiedener Sinneskanäle, prozessbegleitende Diagnostik und vieles mehr.
DIDAKTIK FÜR KINDER MIT EINEM SONDERPÄDAGOGISCHEN BILDUNGSANGEBOT IM BEREICH SPRACHE
Kinder mit einem Bildungsangebot Sprache benötigen vor allem im Anfangsunterricht Deutsch mehr Unterstützung. Diese orientiert sich an den didaktischen Prinzipien der Sprachheilschule: Anbieten zusätzlicher Visualisierungen, Lautgebärden, phonologische Übungen etc.
INDIVIDUELLES ARBEITEN
Die Kinder besuchen die jahrgangsgemischten Klassen, erhalten individuell zugeschnittene Arbeitspläne und passgenaues Material. Sie nehmen damit am regulären Unterricht teil, erhalten jedoch Aufgaben, die ihren Bedürfnissen und ihrem Lernstand angepasst sind. Handlungsleitend ist für die inklusiv beschulten Kinder der Bildungsplan der Förderschule. Unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Prinzipien und didaktisch-methodischer Konzepte wird die Teilhabe der Kinder am Schulleben und die Möglichkeit zur Entfaltung des eigenen Potenzials gewährleistet.
ENGE ZUSAMMENARBEIT
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Eltern/Erziehungsberechtigten und den Lehrerinnen der Hermann-Brommer-Schule, sowie anderen außerschulischen Partnern, wie Therapeuten, erhalten die Kinder eine besondere Unterstützung und Begleitung auf ihrem Weg zu mehr Aktivität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
CHANCEN DURCH INKLUSION
Die besondere Chance von Inklusion besteht darin, dass auch die anderen Kinder von der Vielseitigkeit und dem positiven Wertverständnis an unserer Schule profitieren. Denn das gemeinsame Lernen stärkt die sozialen Fähigkeiten wie Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und Toleranz in besonderem Maße.
AUSBILDUNGSSTANDORT SONDERPÄDAGOGIK
Seit dem Schuljahr 2018/19 ist die Hermann-Brommer-Schule auch Ausbildungsstandort für Lehramtsanwärter*innen im Bereich Sonderpädagogik.
IGEL-KLASSE
An unsere Schule ist auch eine Außenstelle der Erich-Kiehn-Schule angegliedert. Diese Klasse besuchen 10 Kinder mit einem Bildungsangebot ESENT. Die Igel-Klasse nimmt am Schulleben der Hermann-Brommer-Schule teil (Pausen, Feste, Schulversammlungen etc.). Die unterrichtenden Lehrkräfte sind der Erich-Kiehn-Schule zugeordnet.